Nach der Saison ist vor der Saison. Die Chickens wollen möglichst schnell in die Bundesliga zurückkehren. Die Hoffnungen ruhen dabei auf Daniel „Chuck“ CZEKALLA, der als Spielercoach für die nächste Saison engangiert wurde.
Der gebürtige Deutsche ist für Baseballkenner in Österreich kein Unbekannter. So gewann er in den letzten beiden Jahren den „Best Batter Award“ beim Finkstonball in Attnang-Puchheim. 2011 spielte er für die Attnang-Puchheim Athletics in der Austrian Baseball League. Davor spielte er schon in der 1. und 2.Bundesliga in Deutschland. Mit der Verpflichtung des jungen Deutschen setzen die Chickens den nächsten wichtigen Schritt zur geplanten Rückkehr in die österreichische Baseball Bundesliga.
Wir haben Daniel CZEKALLA zum Interview gebeten.
Was sind ihre langfristigen Ziele mit der Mannschaft und welche Aktivitäen setzen Sie in der ersten Zeit als Trainer?
Mein kurzfristiges Ziel wird sein, Spaß an gutem Baseball zu vermitteln. Da ich schon Erfahrungen in Baseballnationen wie den USA und der Dominikanischen Republik sammeln durfte, und seit dem 16. Lebensjahr in der Bundesliga in Deutschland spielte, weiß ich wovon ich spreche. Denn nur wer Spaß bei einer Sache hat und diese mit Herzblut bestreitet, wird auf kurz oder lang erfolgreich sein.
Mittelfristige Ziele werde ich mit jedem einzelnen Spieler individuell erarbeiten und meinen Teil dazu beitragen, diese auch erfolgreich umzusetzen. Langfristig steht für mich außer Frage: Einen baseballbezogenen Namen für die hoffentlich eines Tages entstehende 1. Mannschaft sowie den Gewinn der ABL!
Auf welcher Feldposition werden Sie dieses Jahr bei den Chickens auflaufen?
In erster Linie werde ich mich auf jede Position auf und neben dem Platz konzentrieren. Jeder Spieler sollte im Hinterkopf haben überall eingesetzt zu werden, nämlich da wo der Coach ihn braucht. Das erwarte ich von jedem Spieler und natürlich auch von mir selbst.
Was für persönliche Ziele stecken Sie sich als Spieler in dieser Saison, da der Unterschied zwischen der Austrian Baseball League und der Regionalliga doch schon einige Klassen beträgt?
Da ich letztes Jahr einen Einsatz bei den Railers in Attnang hatte, weiß ich um den großen Unterschied zwischen den Ligen in Österreich, sehe es für mich aber nicht als hinderlich an, da wir da ja nicht lange in der Regionalliga spielen wollen.
Den Chickens ist ja am Saisonschluss, zu den Playoffs, die Luft ausgegangen. Wie werden Sie hier gegensteuern?
Baseball ist ein Ausdauersport. Vielleicht macht es nicht immer den Anschein, aber wenn du im letzten Inning nach drei Stunden Spielzeit das Schlagrecht hast, liegst hinten und bist körperlich nicht fit, ist die Chance zu versagen sehr groß, da die Konzentration auch mit der körperlichen Fitness zusammenhängt. Daran werden wir definitiv arbeiten!
Wie empfinden Sie den Unterschied zwischen dem deutschen Baseballsport und dem Österreichischem? Welche großen Differenzen sind Ihnen aufgefallen?
Baseballdeutschland ist auf einem aufsteigenden Ast, was mich sehr freut. Durch die Teilnahme an den A-Pool EM´s, WM´s und den World Baseball Classic Qualifier werden Türen in der MLB geöffnet die wichtig sind. Außerdem sind einige Deutsche in verschiedensten Farmsystems angestellt, unter anderem auch Donald LUTZ (AA) mit dem ich Deutscher Vizemeister in der Jugend wurde und auch die beste Platzierung (3.Platz) einer Hessenauswahl im Junioren-Länderpokal, mit uns als Führungsspieler, erzielte. LUTZ war auch Homerunleader in der kompletten Red´s Organisation 2012, die sehr viel auf ihn hält! …. Also da geht was!!! Go Donald!
Was hat sie eigentlich nach Österreich gebracht?
Ach warum ich in Österreich bin? Die Liebe, die Abenteuerlust und die leckeren Semmelknödel 😉