Gut gerüstet und voller Tatendrang reisten die Redbloc’s am Freitag nach Wien um an den österreichischen U15 Meisterschaften teilzunehmen.
Doch bereits das erste Spiel verlief überhaupt nicht nach Plan. Pitcher Pascal JACHS erwischte gegen die Kufstein Warriors einen rabenschwarzen Start. Die Strikezone schien für ihn unerreichbar. Eine Unmenge an Balls, Walks und Wild Pitches ermöglichten den Tirolern gleich fünf Runs. Die Welser Offensive hingegen brachte nur einen mageren Punkt auf die Anzeigentafel. Im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Bild zunächst nicht. Auch der zweite Welser Pitcher Matthias RAUCH haderte extrem mit der Konstanz und wieder waren die Bases schnell geladen. Nachdem die Warriors erneut zwei Runs scorten wurde abermals der Werfer gewechselt. Kristof FORSTNER schaffte es endlich Strikes zu werfen und beendete den Spielabschnitt dann ziemlich schnell. Zwei Punkte auf Seiten der Redbloc’s hielten den Rückstand noch im erträglichen Rahmen. Der dritte Durchgang brachte nur mehr einen Punkt für die Krieger aber wieder null Zähler auf Seiten der Junghühner. Im vierten Inning war zwar der Offensivdrang der Tiroler Kids endgültig unterbunden, doch durch die sehr langen Innings davor lief den Redbloc’s die Zeit davon. Sollten nicht die fünf Punkte in diesem Halbinning aufgeholt werden war das Spiel verloren. Die Messestädter zeigten Herz und erkämpften sich doch noch den Ausgleich durch Marcel BUCHEGGER. Die Kufsteiner gingen erneut mit einem Punkt in Führung und Wels stand wieder mit dem Rücken zur Wand. Doch Dominik PÖTTINGER blies mit einem großartigen Double über das Right Field erneut zur Attacke. Für ihn kam Pinchrunner Stefan VIELHABER ins Spiel, der durch ein Steeling und einen Wild Pitch den Ausgleich erzielte. Nach einem weiteren Out auf der Homebase konnte schlussendlich Lukas PRAUS den Winning Run nach Hause schlagen und damit den ersten Sieg für die Redbloc’s mit 10 : 9 sichern.
Nach einer für die meisten Welser Spieler sehr langen Nacht verlief auch das Spiel gegen den Gruppenfavoriten, die Lions aus Wien, dementsprechend. Müde und unmotiviert zeigte man eine sehr durchwachsene Leistung und verlor auch klar mit 3 : 13. Nach einer ordentlichen Standpauke durch Coach Milan NOVY traten die Redbloc’s am Abend gegen die Blue Cubs im Halbfinale an. Erneut bestieg Matthias RAUCH den Wurfhügel und diesmal mit deutlich mehr Erfolg. Doch der Gegner war an diesem Tag mehr als einen Nummer zu groß. Erst nachdem acht Runner der Gegner das Infield umrundet hatten, konnte das dritte Out erzielt werden. Die Welser Offensive konnte ihrerseits auch einige schöne Hits erzielen, doch nur ein zählbarer Punkt schaute am Ende dabei heraus. Danach erklomm Lukas KOCH. auf Seiten der Redbloc’s den Mound und der Lauf der Gegner aus Niederösterreich wurde doch deutlich gebremst. In den folgenden vier Spielabschnitten erreichten „nur“ vier Blue Cubs die Homebase. Doch da auch Wels nur mehr einen Punkt anschreiben konnte war auch dieses Game bereits nach vier Innings mit 2 : 12 zu Ende. Zwar hängte man im beiderseitigen Einverständnis noch ein Inning an, doch dieses wurde nicht mehr gewertet und diente beiden Mannschaften eher als Spaß- und Trainingseinheit. Trotz der klaren Niederlage konnten die Spieler aus Wels diesmal erhobenen Hauptes den Platz verlassen, hatte man doch einiges an Potential aufblitzen lassen.
Im kleinen Finale am Sonntag stand den Welsern diesmal dem Traditionsclub Vienna Wanderers gegenüber. Die Junghühner zeigten keinen Respekt und Pitcher Lukas KOCH schickte mit Hilfe seiner Defensive die Wiener punktelos zurück auf die Bank. Im Gegenzug konnten die Redbloc’s durch einige schöne Hits den ersten Run scoren. Auch im zweiten Spielabschnitt blieben die Wanderers ohne Punkt und die Junghühner legten noch drei Zähler nach. Danach bat der Wiener Coach den Welser Manager wegen Pitchermangels doch den Einsatz eines älteren Spieler als Werfer zu erlauben. Dieser sei auch nicht besonders gut und spiele erst seit einem Jahr. Leider glaubte Milan NOVY diesen Worten und genehmigte den Einsatz. In den folgenden drei Abschnitten machte Wels keinen einzigen Punkt mehr. Trotzdem konnte die 4 : 0 Führung bis ins fünfte Inning von einer großartigen Welser Verteidigung gehalten werden. Doch dann brach alles in sich zusammen. Einige Hits, einige Walks, einige Errors und einige knappe Strike / Ball Calls ließen das Spiel komplett kippen und die Wanderers schrieben nicht weniger als 16 Punkte auf das Scoreboard.
Der anschließende Schlagdurchgang der Junghühner brachte auch nichts mehr ein und ein bereits gewonnen scheinendes Spiel und damit eine Medaille wurde am Schluss mit Mercey-Rule verloren. Am Ende stand wieder einmal nur der undankbare vierte Platz.
Trotz allem haben die Welser Kids in zumindest zwei Games ihr Potential gezeigt und damit bewiesen das sie auf dem richtigen Weg sind.