Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blicken die Offiziere aus Wels auf die Heimspiele vom 20. Mai zurück. Die Freude über den Sieg gegen die Schremser Beers wird durch eine schmerzliche Niederlage gegen die Attnanger Athletics getrübt.
Mental gestärkt durch zwei Siege am vorhergegangenen Spieltag starteten die Messestädter Baseballer zuversichtlich in die Begegnung mit den Attnanger Athletics. Das erste Inning ging dann auch gleich mit einem Punkt Vorsprung an die Centurions. Auch die nächsten beiden Innings waren von ausgeglichenen Leistungen der beiden Mannschaften gekennzeichnet. Daher war war es nicht unerwartet, dass die Attanger das vierte Inning mit einem Punkt gewannen.
Inning 5 war dann mit 0:0 noch kein beunruhigendes Zwischenergebnis. Aber anschließend mussten die Welser zum Leidwesen erfahren, dass nur kurze Momente der Schwäche ein Spiel komplett drehen können.
Im 6. Inning waren die Attnanger in allen Belangen klar die Besseren. Egal ob Pitching, Batting oder Base Running – die Welser konnten ihr gewohnte Leistungsfähigkeit einfach nicht abrufen. Und so waren die 8 Punkte der Athletis letztendlich nicht wirklich unerwartet. Da änderte dann auch ein unentschiedenes 7. Inning nichts mehr.
So mussten diesmal die Centurions die Lektion lernen, dass jegliche Schwäche, und sei diese auch von noch so kurzer Dauer, vom gegnerischen Team erbarmungslos genutzt wird. Und sie mussten neidlos anerkennen, dass die Attnanger diesmal den 1:9 Sieg klar verdient haben.
Aber wie heißt es, nach dem Spiel ist vor dem Spiel. So ging es nach einer kurzen Pause in die nächste Begegnung des Tages. Der zweite Gegner waren die Schremser Beers, einer der beiden „Neulinge“ im diesjährigen Kampf um den Meistertitel.
Noch ein wenig gebeuteltet von der schmerzlichen Niederlage gegen die Athletics lief das Spiel der Welser nur zögerlich an. Als die Beers dann im zweiten Inning die ersten Punkte scorten machte sich die Erfahrung und der Kampfeswille der Messestädter aber bemerkbar.
Jeden Run den die Spieler der der Centurions für sich erringen konnten ließ sie zuversichtlicher werden. Darauf aufbauend konnten sie 3 Innings hintereinander klar für sich entscheiden. Als es am Ende 4:7 für die Centurions stand war klar, aus welchem Holz der viermalige Meister in Serie geschnitzt war. Aufgeben ist keine Option!
Weiter so, Jungs!
Bilder © Günter Leitenbauer